Dienstag, 24. Mai 2016

Und täglich grüßt das Murmeltier...Baugenehmigung...


Ich sags euch...meine Nerven machen das langsam nicht mehr mit.

Ich bin wirklich ein ruhiger und verständnisvoller Mensch, der selten ausfallend wird. Aber letzten Mittwoch bzw. Donnerstag war ich kurz davor, meine guten Manieren zu vergessen.



Man hatte mir ja zugesagt, dass wir letzte Woche, spätestens aber nach dem Urlaub unserer Sachbearbeiterin, also in KW22 unsere Baugenehmigung erhalten. Man hatte mir auch gesagt, dass ich in KW 20 gerne nochmal anrufen kann, um nach dem aktuellen Stand zu fragen.

Dies habe ich dann am Mittwoch getan.



Unsere Sachbearbeiterin stellte sich dann dumm. Was denn der aktuelle Stand wäre (hä?) und dass unsere technische Prüfung noch nicht abgeschlossen wäre. WHAT? Genau diese Frau hatte mir die Woche vorher gesagt, sie versuche, die Baugenehmigung in KW20 abzuschließen. Jedenfalls solle ich mich bei der Mitarbeiterin der technischen Prüfung melden und dort nach dem Stand der Abarbeitung fragen.



Die gute Frau dort zählte dann alle Fälle zusammen, die noch VOR uns zu bearbeiten wären. 25 Stück an der Zahl. WAAAAS? Ich dachte, ich falle in Ohnmacht. Als ich dann fragte, was das nun für uns heißt bzw. wie lange es nun dauert bis unser Fall dran wäre meinte sie:  Ca. 4 Wochen. Da wurde ich dann sauer. Und zwar richtig. Seit dem 05.02. liegt unser Bauantrag dort. Was um Himmels Willen dauert da so lange. Auch sie erzählte mir dann Sachen von unterbesetzt und viele Anträge. Blabla. ich konnte es wirklich nicht mehr hören. Dieser Zustand ist nicht mehr tragbar.

Jedenfalls habe ich dann versucht, unsere Sachbearbeiterin anzurufen und zu fragen, wie sie denn auf die Idee kam, mir zu sagen, dass wir SPÄTESTENS in KW22 unseren Bauantrag bekommen. Leider ging sie den Rest des Tages nicht mehr ans Telefon.



Freitag habe ich sie dann erreicht und da platzte mir dann der Kragen. Was ich denn jetzt eigentlich von ihr wolle? Und ich hätte ja nichts schriftliches von ihr bekommen (wäre sie in den Moment vor mir gestanden, hätte ich ihr für diese Frechheit vermutlich eine geknallt). Jedenfalls hatte ich meine komplette Beherrschung verloren, erzählte ihr was von Fristen, die auch eine Behörde einzuhalten hätte und von "in Verzug" setzten und wen ich anrufen müsste, damit sich endlich was tut. Und zwar nicht ihre Chefin (die würde mir eh nur die gleiche Laier von wegen unterbesetzt usw. erzählen), sondern denjenigen, der über ihrer Chefin steht. Das war jedenfalls ein sehr langes und sehr emotionales Gespräch.



3 Stunden später (17:15Uhr !!!) ruft mich die Mitarbeiterin der technischen Prüfung an: Sie hat die technische Prüfung abgeschlossen. Es passt alles. Sie brauchen nur noch eine Bauleitergenehmigung (bekommen wir hoffentlich von unserem Architekten) und es muss eine Baulast auf unserem Nachbargrundstück eingetragen werden, da unser Regenwasserkanal über das Grundstück läuft. Hm…ok. Sie hat unserem Architekten eine Email geschrieben, dass er dafür einen Lageplan anfertigen muss. Und nach ihrem Urlaub wird dann alles fertig gemacht und dann sollten wir die Baugenehmigung auch schnellstmöglich erhalten. Soweit so gut.



Ich lag dann abends im Bett und mir ging das Thema wegen der Baulast und diesem blöden Kanal nicht aus dem Kopf. Ich wusste, da war irgendwas. Am nächsten Morgen habe ich dann mal alle Unterlagen rausgekramt. Und siehe da. Die Gemeinde hatte uns Mitte Februar ein Schreiben geschickt, dass wir unseren Entwässerungsplan ändern sollen. Regen- und Schmutzwasser soll beides in den Kanal auf der öffentlichen Straße abgeleitet werden. Diesen Plan hat uns Prohaus auch schnellstens erstellt und wir haben diesen dann an die Gemeinde weitergeleitet. Nun hat aber wohl entweder die Gemeinde oder auch das Landratsamt – ist mir mittlerweile auch egal – vergessen diesen neuen Plan zum Bauantrag zuzufügen.


Ich hab den Plan dann in digitaler Form von Prohaus angefordert und dann per Email mit einer kurzen Schilderung der Sachlage an die Mitarbeiterin geschickt. Dann kam nur zurück, dass ihr der Plan bereits vorliege und sie weiterhin eine Baulast eintragen müsste. Also habe ich auf der Gemeinde angerufen um mich abzusichern. Der Bauamtsleiter hat mir bestätigt, dass wir keine Baulast eintragen lassen müssen, da wir nicht in den Kanal über das Nachbargrundstück müssen. Soweit so gut. Also wieder versucht bei der guten Frau anzurufen. Keiner ging ans Telefon. Nochmal eine Email geschrieben, dass sie sich den neuen Plan bitte genauer anschauen soll. Leider habe ich daraufhin keine Antwort mehr erhalten und nun sind alle im Urlaub.



Ich hoffe das klärt sich am Montag ganz schnell, damit es nicht schon wieder zu Verzögerungen kommt.


Und jetzt brauch ich erstmal nen Schnaps ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen